Das Museum

Das Museum Wilnsdorf garniert fundiertes Wissen mit einer kleinen Prise „Abenteuer“. Hier wird Geschichte auf ganz besondere Art und Weise präsentiert. Die rund 3.500 Exponate werden nicht isoliert ausgestellt, sondern sind in Szenen ihres historischen Umfelds eingebettet. So macht Entdecken Spaß!

Das Volkskundliche Museum vermittelt auf zwei Etagen Einblicke in Leben und Arbeit in den Dörfern des südlichen Siegerlandes zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Die Kulturgeschichtliche Begegnungsstätte ermöglicht eine „Reise durch die Zeit“: Von der Erdgeschichte über die Steinzeiten und die antiken Hochkulturen bis ins Mittelalter und in die Neuzeit. Sonderausstellungen vertiefen und erweitern das Spektrum.

Bergbau-Ausstellungen im Museum und im Förderturm Niederdielfen erinnern an die Zeit des Siegerländer Bergbaus.

Ein Naturkundliches Kabinett zeigt Ausschnitte aus der reichhaltigen Insektenwelt des Siegerlandes.

Die „Legio Prima Germanica“ vor dem Museum Wilnsdorf stellt eine Legion zur Zeit von Kaiser Augustus dar

Foto: Elfi Jung

Volkskunde

Im „Volkskundlichen Museum Wilnsdorf“ kann man sich auf Spurensuche in die Vergangen­heit begeben. Wer dem Näh­mädchen, dem Wander­schuster oder dem Fotografen vor der Hochzeits­gesellschaft „bei der Arbeit“ zuschauen, wer Vergessenes wiederfinden oder auch Neues erfahren möchte, ist hier am richtigen Platz. Das Museum gewährt Einblicke in das Leben und die Arbeit in den Dörfern des südlichen Sieger­landes zu Beginn des 20. Jahrhunderts und vermittelt einen Eindruck von der „guten alten Zeit“ und vom „harten Brot“ der Vorfahren.

Kulturgeschichte

Unter dem Motto „Eine Reise durch die Zeit“ bietet die Kultur­geschichtliche Begegnungs­stätte die Möglichkeit, informativ und unterhaltsam zugleich die Weltgeschichte ein wenig besser kennenzulernen.

Das Ziel der Reise soll die Entdeckung sein, dass Geschichte nicht trockenes lebloses Buchwissen, sondern – im Gegenteil – hochinteressant und ganz und gar lebendig ist.

„Die Geschichte der Schrift“, integriert in die Ausstellung zur Antike, lädt zum Mitmachen ein, und das Skriptorium führt in die Zeit des Mittelalters.

Bergbau

Bergbau-Ausstellungen im Museum Wilnsdorf und im Förderturm Niederdielfen erinnern an den Siegerländer Bergbau.

Die Sammlung von Günther Jung bereichert das Museum mit Werkzeugen, Lampen, Alltags­gegen­ständen, Dokumenten, Mineralien und anderen seltenen Schätzen des Siegerländer Bergbaus.

Der Förderturm in Niederdielfen ist rund 16 m hoch und stand ursprünglich auf dem Gelände des ehemaligen Julianschachtes in Bensberg.

Naturkunde

Eulen und Zünsler, Glasflügler und Motten, Schwärmer und Glucken geben sich im Naturkundlichen Kabinett ein Stelldichein. Die ausgestellte Sammlung stammt zum größten Teil aus den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts, einer Zeit, in der all diese Insekten noch zahlreich den Siegerländer Hauberg, die Wiesen und die Hecken bevölkerten. Viele sind heute schon ausgestorben oder so selten geworden, dass ihr Erscheinen wie eine Sensation bestaunt wird.
Viele Pflanzen können betrachtet und anhand der ausliegenden Literatur identifiziert werden.

Verborgene Schätze

DIE SAMMLUNGEN DES MUSEUMS

Das Ausstellen historischer Fundstücke stellt nur eine Säule der Museumsarbeit dar. Genauso wichtig ist das Sammeln, Bewahren und Forschen. Dieser Arbeit im Hintergrund widmet sich auch das Wilnsdorfer Museum.

Mehr als 50.000 historische „Schätze“ bewahrt das Museum in seinen diversen Depots und Magazinen an verschiedenen Punkten der Gemeinde. Alle Exponate müssen sachkundig betreut und bewertet, in ihrem Bestand erhalten und wissenschaftlich erforscht werden, damit sie den Besuchern des Museums künftig in Ausstellungen präsentiert werden können.

Über uns

Was viele Besucher nicht wissen: Wo heute das Museum Wilnsdorf steht, war früher eine alte, ausgediente Industriehalle zu finden, in der bis 1985 produziert wurde.

Die Idee, dort ein Museum einzurichten, entstand in den 1980er Jahren, als für ein Festbuch anlässlich des 800jährigen Bestehens Wilnsdorfs umfangreiches Wissen zusammengetragen wurde. Wissen über die Geschichte des Wilnsdorfer Raumes, das nicht einfach verloren gehen sollte. Und so begannen nach den Jubiläums-Feierlichkeiten die Vorarbeiten für die Einrichtung eines Volkskundlichen Museums: nämlich Sammeln, Sichten und Sortieren.